\section*{Teilbarkeit} Sei $n \in \N$. $d \in \N$ ist Teiler von $n$, falls $\exists t \in \N : d \cdot t = n$. Man schreibt $d \mid n$. $n$ ist Vielfaches von $d$. Die Menge aller Teiler ist endlich da $\forall d \mid n : d \leq n$. Der \emph{größte gemeinsame Teiler} von $m$ und $n$ wird notiert als $ggT(m,n)$ oder $(m,n)$. Das \emph{kleinste gemeinsame Vielfache} ist $kgV(m,n)$. Zahlen $m, n \in \N$ heißen \emph{teilerfremd}, wenn $1 \in \N$ der einzige gemeinsame Teiler ist. \subsection*{$ggT$ als Linearkombination} Für $m, n \in \Z$ ex. $c, d \in \Z$ s.d. $mc + nd = ggT(m,n)$ \subsection*{Division mit Rest} $\forall k \in \Z, n \in \N \exists! d \in \Z, r \in \{0,\cdots,n-1\}: k = dn+r$. $r$ ist Rest der Division von $k$ durch $n$. \section*{Primzahlen} Eine \emph{Primzahl} ist ein $1 < n \in \N$ welches keinen natürlichen Teiler außer $1$ und $p$ hat. $\Primes = \{ n \in \N | n > 1, \forall d,t < n : d \cdot t \neq n \}$ \subsection*{Fundamentalsatz der Arithmetik} Jedes $n \in \N$ lässt sich eindeutig als sortiertes Produkt von Primzahlen schreiben. \subsection*{$p$-adische Bewertung} Sei $p \in \Primes$. Dann: $\forall 0 \neq k \in \Z \exists! v_p(k) \in \N_0 : p^{v_p(k)} \mid k \land p^{v_p(k)+1} \nmid k$ Insb.: $k = \pm \displaystyle\prod_{p \in \Primes} p^{v_p(k)}$ \vspace*{-4mm} \begin{align*} \forall k, l \in \Z: v_p(k+l) &\geq \min\{v_p(k),v_p(l)\} \\ v_p(k \cdot l) &= v_p(k) + v_p(l) \end{align*} Weiterhin gilt für $a, b \in \N$: $b \mid a \iff \forall p \in \Primes : v_p(b) \leq v_p(a)$ $ggT(a,b) = \displaystyle\prod_{p \in \Primes} p^{e_p}$ mit $e_p = \min\{v_p(a),v_p(b)\}$ $kgV(a,b) = \displaystyle\prod_{p \in \Primes} p^{f_p}$ mit $f_p = \max\{v_p(a),v_p(b)\}$ \subsection*{Kleiner Satz von Fermat} Sei $p \in \Primes, c \in \Z$. Dann gilt $p \mid c^p - c$. \subsection*{Primzahlverteilung} Sei $k \in \N$. Dann ex. $M \in \N$ s.d. zwischen $M$ und $M+k$ keine Primzahl liegt. $\forall \epsilon > 0 \exists x_0 \in \R \forall x \geq x_0 \exists p \in \Primes : p \in [x,(1+\epsilon)x]$ \vspace*{2mm} Die Funktion $\pi(x) := \#\{ p \in \Primes | p \leq x \}$ zählt die Anzahl der Primzahlen unterhalb $x \in \R$. Der \emph{Primzahlsatz} besagt: $\lim_{x \to \infty} \pi(x) \cdot \frac{\log{x}}{x} = 1$. Der \emph{Dichtheitssatz} besagt: Die Menge aller Brüche $p/l$ mit $p, l \in \Primes$ liegt dicht in $\R_{\geq 0}$. \section*{Magmen} Ein Magma ist Menge mit Verknüpfung $(M, \star)$ wobei $\star : M \times M \to M$ eine Abbildung ist. \vspace*{2mm} Ein Magma ist \emph{assoziativ} gdw.: $\forall l, m, n \in M : ( l \star m ) \star n = l \star ( m \star n )$ Ein Magma ist \emph{kommutativ} gdw.: $\forall m, n \in M : m \star n = n \star m$ Ein assoziatives Magma heißt \emph{Halbgruppe}. Ein assoziatives Magma mit beiseitigem Neutralelement heißt \emph{Monoid}. \subsection*{Untermagmen} $U \subseteq M$ ist Untermagma gdw.: $U \star U \subseteq U$. \vspace*{2mm} $\cap_{i \in I} U_i$ ist Untermagma von $M$. Für $X \subseteq M$ ist $\langle X \rangle_{\text{Magma}}$ Schnitt aller Untermagmen $U$ von $M$ mit $X \subseteq U$. $\langle X \rangle_{\text{Magma}}$ heißt Magmenerzeugnis von $X$ in $M$. \subsection*{Untermonoide} Ein Untermonoid eines Monoids $M$, d.h. eines assoziativen Magmas mit Neutralelement, ist ein Untermagma mit beidseitigem Neutralelement. \subsection*{Symmetrische Gruppen} $\text{Sym}(D) := \{ \sigma \in \text{Abb}(D,D) | \sigma \text{ ist bijektiv}\}$ $\text{Sym}(D)$ ist Untermagma von $\text{Abb}(D,D)$. $S_d$ für $d \in \N$ ist die aus genau $d$ Elementen bestehende symmetrische Gruppe. \section*{Gruppen} Eine Gruppe ist ein assoziatives Magma $(M, \star)$ mit beidseitig neutralem Element $e$ und mindestens einer Inversen bzgl. $\star$ für $\forall m \in M$. Eine Gruppe heißt \emph{kommutativ} bzw. \emph{abelsch} wenn sie als Magma kommutativ ist. \subsection*{Untergruppen} Eine Untergruppe ist ein Untermagma $\emptyset \neq U \leq G$ welches unter Inversenbildung abgeschlossen ist. $U \neq \emptyset \implies x \in U \implies x^{-1} \in U \implies e_G \in U$ $U \leq G \iff \emptyset \neq U \subseteq G \land \forall x, y \in U : xy^{-1} \in U$ Schnitt von Untergruppen ist selbst Untergruppe. \subsection*{Gruppenerzeugnis} Der Schnitt aller ein $M \subset G$ beinhalten Untergruppen wird geschrieben als $\langle M \rangle$ und bezeichnet als (Gruppen-)Erzeugnis von $M$. $\langle M \rangle = \{ x_1 \cdots x_k | k \in \N_0, \forall i \leq k : x_i \in M \lor x_i^{-1} \in M \}$ \subsection*{Zyklische Gruppen} Gruppe $G$ ist \emph{zyklisch}, wenn $\exists a \in G : G = \langle a \rangle$. $\forall n \in \N : [1]$ erzeugt $\Z / n\Z$. $\langle g \rangle = \{ g^k | k \in \Z \}$ ist von $g$ erzeugte zyklische Grp. \subsubsection*{Ordnung} Die Ordnung einer Gruppe ist ihre Kardinalität. Die Ordnung eines $g \in G$ ist die Ordnung der von $g$ erzeugten Untergruppe. Hat $\langle g \rangle$ endliche Ordnung so $\exists k \in \N : g^k = e_G$. \subsubsection*{Satz von Lagrange} Sei $G$ endliche Gruppe und $H \leq G$. Dann ist die Ordnung von $H$ ein Teiler der Ordnung von $G$. \subsubsection*{Index} Sei $g_1 \sim g_2 := g_1 g_2^{-1} \in H$ Äquivalenzrel. auf $G$. Die Äquivalenzklasse von $g \in G$ ist definiert als: $[g] = Hg := \{ hg | h \in H\}$. Für Gruppen $H \leq G$ heißt die Anzahl der Äquivalenzklassen bzgl. $\sim$ Index von $H$ in $G$, geschrieben als $(G : H)$. Entsprechend gilt für endl. Grp.: $\#G = \#H \cdot (G : H)$. \subsubsection*{Primzahlordnung einer Gruppe} In jeder endlichen Gruppe ist Ordnung jedes Elements ein Teiler der Gruppenordnung. Daraus folgt, dass jede Gruppe mit Primzahlordnung eine zyklische Gruppe ist. $G = \langle g \rangle \iff g \neq e_G$ \subsection*{Normalteiler} Eine $N \leq G$ ist Normalteiler, falls $\forall n \in N, g \in G : gng^{-1} \in N$ gilt. d.h. $N$ ist invariant unter allen inneren Automorphismen. Es gilt für Normalteiler $N$: $\forall g \in G : gNg^{-1} = N$ Ist $U \leq G$ ein Normalteiler, so schreibt man $U \triangleleft G$. Untergruppen abelscher Gruppen sind normal. \subsection*{Nebenklassen} Seien $U \leq G$ Gruppen. Dann sind $g, h \in G$ \emph{kongruent modulo $U$}, wenn $g^{-1}h \in U$. Diese Relation bildet Äquivalenzklassen $gU = \{gu | u \in U\}$. Diese Äquivalenzklassen heißen \emph{Linksnebenklassen} nach $U$, die Menge aller Nebenklassen heißt \emph{Faktorraum} $G/U$. $\pi_U : G \rightarrow G/U, g \mapsto gU$ ist kanonische Projektion. \section*{Gruppenhomomorphismen} \section*{Faktorgruppen} \subsection*{Gruppenoperationen} \section*{Sylowsätze} \section*{Ringe} \section*{Nullteiler} \section*{Ideale} \section*{Magmen}