diff options
Start TGI digest
-rw-r--r-- | content/tgi.tex | 129 |
1 files changed, 129 insertions, 0 deletions
diff --git a/content/tgi.tex b/content/tgi.tex new file mode 100644 index 0000000..7ee7e3b --- /dev/null +++ b/content/tgi.tex @@ -0,0 +1,129 @@ +\section*{Endliche Automaten} + +Ein \emph{deterministischer endlicher Automat} besteht aus endlichen Mengen von Zuständen, Eingabesymbolen und einer Übergangsfunktion. + +Er entscheidet ob eine endliche Eingabe gültig ist. + +\subsection*{Reguläre Ausdrücke} + +\emph{Reguläre Ausdrücke} beschreiben \emph{reguläre Sprachen}. + +Dies sind genau die Sprachen, die nach dem \emph{Satz von Kleene} von einem DEA aktzeptiert werden. + +\subsection*{Nichtdeterministische Automaten} + +Zustandsübergänge sind nichtdeterministisch. + +Jeder NEA besitzt einen äquivalenten DEA. + +Gebildet mit \emph{Potenzmengenkostruktion}. + +\subsubsection*{$\epsilon$-Übergänge} + +Jeder NEA mit $\epsilon$-Übergängen besitzt einen äquivalenten NEA ohne $\epsilon$-Übergänge, der nicht mehr Zustände benötigt. + +\subsection*{Pumping-Lemma für reguläre Sprachen} + +Sei $L$ reguläre Sprache. + +Dann $\exists n \in \N \forall w \in L : |w| > n \implies w=uvx$ mit $|uv| \leq n, v \neq \epsilon$ und $\forall i \in \N_0 : uv^ix \in L$. + +\subsection*{Äquivalenzklassenautomat} + +Nicht erreichbare Zustände in $Q$ sind \emph{überflüssig}. + +Diese sind in $\mathcal{O}(|Q|\cdot|\Sigma|)$ bestimmbar. + +Ein Automat ohne überflüssige Zustände ist nicht zwingend minimal. + +$p, q \in Q$ sind \emph{äquivalent} ($p \equiv q$), wenn $\forall w \in \Sigma^* : \delta(p,w) \in F \iff \delta(q,w) \in F$. + +\section*{Entscheidbarkeit} + +Eine Sprache $L \subseteq \Sigma^*$ ist \emph{rekursiv / entscheidbar}, wenn es eine Turing-Maschine gibt, die auf allen Eingaben hält und $w \in \L$ aktzeptiert gdw. $w \in L$. + +\spacing + +Eine Sprache $L \subseteq \Sigma^*$ ist \emph{rekursiv-aufzählbar / semi-entscheidbar}, wenn es eine TM gibt, die $w \in L$ aktzeptiert. Ihr Verhalten für $w \neq L$ ist undefiniert. + +\spacing + +Eine Funktion $f : \Sigma^* \to \Gamma^*$ ist \emph{(Turing)-berechenbar / totalrekursiv}, wenn es eine TM gibt, die für $w \in \Sigma^*$ das Wort $f(w) \in \Gamma^*$ ausgibt. + +\spacing + +Eine Sprache $L \subseteq \Sigma^*$ ist \emph{entscheidbar} gdw. ihre \emph{charakteristische Funktion} berechenbar ist. + +\subsection*{Church'sche These} + +Die Menge der Turing-berechenbaren Funktionen ist genau die Menge der im intuitiven Sinne überhaupt berechenbaren Funktionen. + +\subsection*{Universelle Turing-Maschinen} + +Sei $\mathcal{M} := (Q,\Sigma,\Gamma,\delta,s,F)$ eine Turing-Maschine. + +Ihre \emph{Gödelnummer} $\langle M \rangle$ ist definiert als: + +\spacing + +$\mathcal{M}$ wird kodiert mit $111\text{code}_1 11\text{code}_2 11 \dots 11\text{code}_z 111$ wobei $\text{code}_i$ die $z$ Funktionswerte von $\delta$ darstellt: + +\spacing + +Kodiere $\delta(q_i,a_j) = (q_r,a_s,d_t)$ mit $0^i10^j10^r10^s10^t$ wobei $d_t \in \{d_1,d_2,d_3\}$ für $L$, $R$ bzw. $N$ steht. + +\spacing + +\emph{Universelle Turing-Maschine} aktzeptiert $(\langle \mathcal{M} \rangle, w)$ und simuliert $\mathcal{M}$ auf $w$. + +\subsubsection*{Diagonalsprache} + +$T_w$ ist TM mit Gödelnummer $w \in \{0,1\}^*$. + +Sei $w_i \in \{0,1\}^*$ für $i = 0,1\dots$. + +\spacing + +Die \emph{Diagonalsprache} ist definiert durch: + +$L_d := \{ w_i | \mathcal{M}_i \text{ aktzeptiert } w_i \text{ nicht} \}$. + +$L_d$ enthält Wörter $w_i$ die sich als Gödelnummer interpretiert nicht selbst aktzeptieren. + +\spacing + +$L_d$ und $L_d^c$ sind nicht entscheidbar. + +\subsubsection*{Halteproblem} + +\[ \mathcal{H} := \{ wv | T_w \text{ hält auf Eingabe } v \} \] + +$\mathcal{H}$ ist nicht entscheidbar. + +\subsubsection*{Universelle Sprache} + +\[ L_u := \{ v \in L(T_w) \} \] + +d.h. die Menge der Wörter $wv$ s.d. $T_w$ für Eingabe $v$ hält und diese aktzeptiert. + +$L_u$ ist nicht entscheidbar aber semi-entscheidbar. + +\subsubsection*{Satz von Rice} + +Sei $R$ die Menge aller von TM berechenbaren Funktionen und $S \subseteq R$ nicht trivial. Dann: + +\vspace*{-4mm} +\[ L(S) := \{ \langle\mathcal{M}\rangle | \mathcal{M} \text{ berechnet Funktion aus } S \} \] +$L(s)$ ist nicht entscheidbar. + +\subsection*{(Semi-)entscheidbare Sprachen} + +Entscheidbare Sprachen sind abgeschlossen unter Komplementbildung, Schnitt und Vereinigung. + +\spacing + +Semi-entscheidbare Sprachen sind abgeschlossen unter Schnitt und Vereinigung. + +\section*{Komplexitätsklassen} + +\section*{Chomsky-Hierarchie} |